Hanserouten – Unterwegs in Norddeutschland


DIE IDEE

Bereits Jahrhunderte vor Einrichtung der EU wurde der verbindende Europäische Gedanke auf besondere Weise im Ost- und Nordseeraum gelebt. Der Hansebund mit seinen zahlreichen Niederlassungen hatte großen Einfluss auf den Handel des späten Mittelalters. Die Handelssprache war Mittelniederdeutsch.

Von Lübeck ausgehend hat das Plattdeutsche über Jahrhunderte auf die Sprachen der Länder im Nord- und Ostseeraum bis hin nach Russland gewirkt. Noch immer sind diese Einflüsse deutlich erkennbar. Zahlreiche sprachwissenschaftliche Arbeiten belegen die Einflüsse und den hohen Stellenwert der Sprache. Ebenfalls ist die Hansezeit Forschungsgegenstand von Historikern, die wiederum den Aspekt der Sprache, ihren Einfluss und damit ihren Stellenwert weniger in den Fokus ihrer Forschung stellen.

Das Länderzentrum für Niederdeutsch möchte diesen Erkenntnisreichtum aus den verschiedenen Disziplinen aufgreifen, miteinander verknüpfen und für Jedermann erlebbar machen. Auf diese Weise betont das Projekt das kulturelle Erbe der Hansezeit mit dem Fokus auf die niederdeutsche Sprache und schlägt eine Brücke in die Gegenwart.

DAS HANSEROUTENHEFT

Mit dem Hanseroutenheft kann man bequem via QR-Code und Smartphone zu Wunschort oder Wunschroute innerhalb von www.hanserouten.de navigieren.
Das Heft gibt es hier kostenlos zum Download oder kann gegen einen frankierten Rückumschlag (DIN A5) ebenfalls kostenlos beim LzN bestellt werden. Auch viele Projektpartner halten das Heft kostenlos zur Mitnahme bereit.

DAS PROJEKT

Viele Menschen in Norddeutschland sprechen Plattdeutsch oder Niederdeutsch – wie man die Sprache auch nennt. In den Schulen wird die Sprache vielerorts wieder gelehrt. Das ist so viel und doch so wenig, wenn man bedenkt, dass Plattdeutsch einmal die normale Alltagssprache der Norddeutschen war – und nicht nur dort! Über ausgewanderte Handwerker und Kaufleute hat das Plattdeutsche sogar Einfluss auf andere Sprachen genommen.

Wo sind unsere Sprachwurzeln heute geblieben? Dieser Gedanke hat uns im Länderzentrum für Niederdeutsch nicht losgelassen und wir haben uns auf den Weg gemacht – auf eine Reise an Hanseorte. Dort haben wir geguckt, was noch von der Hanse zu finden ist mit ihrer Sprache (Mittel-)Niederdeutsch.

Na klar, wir konnten nicht alle Hanseorte abbilden. Es sind zu viele – aber einige haben wir uns sehr genau angeschaut und viel recherchiert. Und nun laden wir ein: zu Spaziergängen, Filmen, Vorträgen und vieles mehr – kommen Sie mit uns in die Welt der Hanse und des Plattdeutschen früher und heute!