Erwachsenenbildung

Unser Angebot für die Erwachsenenbildung


Unser E-Learning-Angebot

Die Niederdeutschförderung leidet unter einem Nachwuchs- und Fachkräftemangel. Flächenübergreifend fehlen aus- und fortgebildete Multiplikatoren wie Kurs-, Gesprächskreis- oder Seminarleiter*innen. Zudem bedauern viele Norddeutsche, dass sie des Niederdeutschen nur passiv mächtig sind und ihre Sprachkompetenz gern aktivieren würden. Diesem Mangel wirkt das Länderzentrum für Niederdeutsch mit einem eigenen E-Learning-Angebot entgegen.

In unseren Online-Spracherwerbskursen können Sie Ihre Sprachkompetenzen aktivieren und zur beruflichen und allgemeinen Fortbildung nutzen. Für eine optimale Förderung betreibt das Länderzentrum für Niederdeutsch eine E-Learning-Plattform, um sowohl Sprecher*innen als auch Lernenden und Lehrenden der niederdeutschen Sprache eine Möglichkeit zu geben, länderübergreifend Kurse zum Auf- und Ausbau der Sprachkompetenz zu  besuchen und ihre Kompetenzen zu erweitern. Zusätzlich dient die Plattform als Versammlungsort zum länderübergreifenden Austausch.

Wenden Sie sich gern an info@lzn-bremen.de, wenn Sie Interesse an der Teilnahme an unseren Kursen haben.


Unsere Social Media und YouTube-Kanäle „Länderzentrum für Niederdeutsch“

Neben dem vielfältigen Angebot, zu dem wir Sie hier auf unserer Webseite einladen, ist die Präsenz auf den Social-Media-Kanälen inzwischen unerlässlich geworden. Das Länderzentrum für Niederdeutsch freut sich daher auch sehr über Ihren Besuch auf unserem Instagram- und YouTube-Kanal. Abonnieren Sie uns dort gern, um sich über unsere Arbeit auf dem Laufenden zu halten.

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„Hanserouten.de“

Viele Menschen in Norddeutschland sprechen Plattdeutsch oder Niederdeutsch – wie man die Sprache auch nennt. In den Schulen wird die Sprache vielerorts wieder gelehrt. Das ist so viel und doch so wenig, wenn man bedenkt, dass Plattdeutsch einmal die normale Alltagssprache der Norddeutschen war – und nicht nur dort! Über ausgewanderte Handwerker und Kaufleute hat das Plattdeutsche sogar Einfluss auf andere Sprachen genommen. Und wo sind unsere Sprachwurzeln heute geblieben? Dieser Gedanke hat uns im Länderzentrum für Niederdeutsch nicht losgelassen und wir haben uns auf den Weg gemacht – auf eine Reise an Hanseorte. Dort haben wir geguckt, was noch von der Hansezeit zu finden ist mit ihrer Sprache (Mittel-)Niederdeutsch. Na klar, wir konnten nicht alle Hanseorte abbilden. Es sind zu viele – aber einige haben wir uns sehr genau angeschaut und viel recherchiert. Und nun laden wir ein: zu Spaziergängen, Filmen, Vorträgen und vieles mehr – kommen Sie mit uns in die Welt der Hanse und des Plattdeutschen früher und heute!


Unser „Snack op Platt“


„Zeichnen ist die Sprache für die Augen – Sprache ist Malerei für das Ohr“. Das hat der Moralist Joseph Joubert (Frankriek 1754-1824) einmal gesagt. Platt kann Bilder „malen“ und Kopfkino bei uns auslösen. Platt lässt Menschen etwas fühlen – in alle Richtungen….! Platt kann unterhalten, Langeweile vertreiben und noch viel mehr. Plattdeutsch lebt und zeigt sich farbenreich! Da könnte man doch denken: „Mehr geht nicht!“ Doch! Da geht noch viel mehr! Wenn die Sprache auf bunte Stifte, Papier oder Zeichenprogramme trifft, dann wird das Kopfkino noch lebendiger un macht noch mehr mit uns. In Heft „Snack op Platt“ begegnen sich (plattdeutsche) Sprache und Bild so nah wie es kaum geht und werden auf moderne Weise zu Kunst.


Der Maler Pablo Picasso (Spanien 1881-1973) formulierte einst: „Kunst is dazu da, dass sie uns die Last des Alltags von der Seele wäscht.“ Und genau darum ist dieses Heft entstanden: für Menschen, de sich treffen und „snacken, proten oder kören“, sich unterhalten und austauschen wollen und nicht so recht wissen, worüber sie noch reden können. Dieses Heft ist für Plattdeutsche in Volkshochschulen, Berufsschulen, Plattkrinks, Unikurse und all die anderen Menschen, de sich auf Platt begegnen und die Lasten des Alltags für eine kurze Zeit ablegen möchten. Pablo Picasso sagte auch: „Wenn es nur eine einzige Wahrheit geben würde, dann könnten nicht hundert Bilder über dasselbe Thema gemalt werden.“ Auch hier is dieses Heft ein gutes Beispiel. Sprechen Sie nur über den Text und Sie werden sehen, dass vor Ihrem inneren Auge ganz andere Bilder entstehen. Anders gewendet – werfen Sie nur einen Blick auf die Bilder und Sie stellen sich ganz andere Fragen. Was in jedem Fall dabei entsteht, ist ein „Snack op Platt“.


Der Komiker Karl Valentin (Deutschland 1882-1948 ) meinte: „Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit.“ Alle, die an diesem Werk beteiligt waren, wissen nur zu gut, was Karl Valentin hier wirklich meinte. Für Sie, liebe Leserin un lieber Leser, sind Sprache und Kunst vereint worden – zu einer Vorlage für Ihre Fantasie. Zu unserem „Snack op Platt“ gelangen Sie über den nachfolgenden Button.


Unser Plakat „Lütt Matten de Haas“

Was lässt sich heute noch mit dem traditionellen Klassiker anfangen? Nur lesen? Das ist schon viel – aber da ist noch mehr möglich. Das hat sich das Länderzentrum (Ideen, Inhalt) gemeinsam mit der Carl-Toepfer-Stiftung (Idee un Finanzierung), der Klaus-Groth-Gesellschaft und der Europa-Universität Flensborg (Korrektur) auf die Fahne geschrieben. Herausgekommen ist ein neues Plakat, grafisch umgesetzt von Bernhard Mathias Frank. Hinter der Geschichte von Reineke Fuchs verbirgt sich eine sehr lange Erzähltradition, die bis zurück in das Mittelalter reicht. Als sehr bekannte Reiminkunabel ist das vollständige Werk auf Plattdeutsch aus dem Jahr 1498 noch vorhanden – in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel. In der Mohnkopf-Druckerei in Lübeck ist es seinerzeit gedruckt worden. Klaus Groth hat also alten Stoff für sich neu umgesetzt. Die Bilder dieses Plakats orientieren sich dabei am alten Werk von 1498.

Die Schreibweise des Gedichts auf dem Plakat ist von Klaus Groth übernommen worden wie es in seinem Werk „Quickborn“ abgedruckt war. Wer ein ganz anderes Platt spricht, kann zuerst schauen, wie sich das Dithmarscher Platt vom eigenen unterscheidet. Das ist sehr spannend! Schauen Sie rein.


„Ut den Alldag“ („Aus dem Alltag“)

Unter unserem Angebot „Ut den Alldag“ finden Sie Szenen aus dem Alldag dargestellt. Diese können wunderbar im Plattunterricht oder in anderen Sprachkursen eingesetzt werden – zum Erlernen neuer Wörter, zum Schreiben von Dialogen und ganz einfach zum „Snack“ für verschiedene Gesprächsanlässe.


Unser Wimmelbild „Platt is bunt“

Platt ist bunt und vielfältig. Das zeigen die Motive für unsere Ausstellungswände. Die Ausstellungswände lassen sich wunderbar beim Länderzentrum ausleihen, lassen sich aber auch wunderbar im Bereich der Erwachsenenbildung einsetzen. Die Motive, eine plattdeutsche Landkarte mit den Dialektfarben bzw. -varianten sowie ein Wimmelbild, das zum Suchen einlädt, stellen wir Ihnen hier zum Download zur Verfügung (s. u.).


Unsere Plakate: „Verplaant“, „Kolle Corona“, „Yoga“

Als Reaktion auf die Covid 19-Pandemie hat das LzN als erste Einrichtung zum Schutz und Erhalt des Niederdeutschen Coronaregeln in niederdeutscher Sprache veröffentlicht. Ziel war die Erstellung eines Plakats für alle am Niederdeutschen Interessierten – und zwar generationsübergreifend. Hier lässt sich das Plakat nochmal downloaden.

Zudem wurde 2018 anlässlich der Feierlichkeiten „30 Jahre Amt des Minderheitenbeauftragten in Schleswig-Holstein“ eine weitere Plakataktion durchgeführt. Durch humorvolle Darstellung in Comicform wird Klischees über die Verwendung der niederdeutschen Sprache bei jungen Menschen entgegengewirkt. Mit dem Ziel, die Regionalsprache Niederdeutsch in der Fläche sichtbar zu machen, werden vor allem Jugendliche und Schulen mit der Aktion angesprochen. Das Projekt war eine Zusammenarbeit mit der Muthesius Kunsthochschule in Kiel.

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Die Plakate können bei uns im DIN A3 Format bestellt werden, schreiben Sie uns gern an info@lzn-bremen.de
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