Uns Schoolbook wannert!

In Niedersachsen wird das Thema Plattdeutschförderung in Schulen groß geschrieben. Mit entsprechender Freude hat der Kultusminister des Landes Niedersachsen, Grant Hendrik Tonne, das neue Lehrwerk „Snacken-Proten-Kören“ aus der Hand des LzN-Aufsichtsratsvorsitzenden, Ulf Thiele (MdL), entgegengenommen. Die Entstehung des Werks wurde umfangreich vom Kultusministerium unterstützt.

Die beiden Autorinnen Heike Hiestermann und Katrin Konen-Witzel sind Landesfachberaterinnen für Plattdeutsch an niedersächsischen Schulen. Ihnen wurde Zeit zur Verfügung gestellt, die ihnen ermöglichte, dieses inhaltlich bunte und pädagogisch kenntnisreiche Werk zu schreiben.

Das Länderzentrum für Niederdeutsch dankt als Herausgeber des Werks für die gute Zusammenarbeit, die wesentlich zum Gelingen des Buches beigetragen hat.

Damit die Lehrkräfte an den Schulen das Werk kennenlernen können, werden mehrere Lehrerfortbildungen angeboten.

Jedoch nicht nur über den Weg der Lehrerfortbildungen soll das Buch den Weg zu den Schülerinnen und Schülern finden. Die Plattdeutschförderung in den Schulen greift bereits vorher, nämlich an der Universität. Entsprechend können es die Studentinnen und Studenten im Rahmen der Lehramtsausbildung kennenlernen und den Einsatz des Buches mit auf den Weg in die Schulen bekommen. Darüber freut sich Björn Thümler, Minister für Wissenschaft und Kultur in Niedersachsen. Die niederdeutsche Sprache und deren Förderung liegt ihm sehr am Herzen.

Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler und Ulf Thiele, Ausichtsratsvorsitzender Länderzentrum für Niederdeutsch

Damit das neue plattdeutsche Schulbuch im Rahmen der Lehramtsausbildung der Carl-von-Ossietzky-Universität in Oldenburg eingesetzt werden kann, hat das Länderzentrum für Niederdeutsch der Universität 30 Exemplare zur Verfügung gestellt.

„Snacken-Proten-Kören“ ist das erste Lehrwerk für den Sekundarbereich I, das länderübergreifend in Schulen eingesetzt werden kann.

Es ist in der nordniedersächsischen Sprachvariante nach den Schreibregeln von Johannes Sass verfasst. Das Layout und die Zeichnungen stammen von dem Bremer Illustrator Hagen Schulze.