Bei der Premiere der „Bremer SPRACHmusikanten“ am 9. Februar in der Zentralbibliothek Am Wall wird live und mehrsprachig das Märchen der Bremer Stadtmusikanten erzählt.

Premiere: Bremer Sprachmusikanten

Bei der Premiere der „Bremer SPRACHmusikanten“ am 9. Februar in der Zentralbibliothek
Am Wall wird live und mehrsprachig das Märchen der Bremer Stadtmusikanten erzählt.

Bremen singt, lacht, schreit, liest und schreibt in vielen verschiedenen Sprachen. Nach
Angaben der Senatorin für Kinder und Bildung wurden 2021 in Bremen 73 verschiedene
Sprachen neben Deutsch, Plattdeutsch und Deutscher Gebärdensprache gesprochen.

Das digitale Audioprojekt „Die Bremer SPRACHmusikanten“ erzählt das weltberühmte
Grimm’sche Märchen in den 15 am meisten gesprochenen und repräsentativen Sprachen
Bremens. Gelesen wird das Märchen in der Fassung des wohl bekanntesten deutschen
Kinderbuchautoren und -zeichners Janosch, deren Rechte eigens für die
„SPRACHmusikanten“ erworben werden konnten.

Ein Märchen – viele Sprachen

Alle Hörbuchversionen werden kostenlos zum Hören und Herunterladen auf der projekteigenen Internetseite bereitgestellt. Daneben ist es möglich, eine eigene Aufnahme des Märchens in der eigenen Muttersprache zu lesen oder frei zu erzählen und hochzuladen. All diese Versionen werden zusätzlich auf der Website zur Verfügung gestellt, so dass jeder Bremerin selbst eine SPRACHmusikanin werden kann.

Für die bildliche Gestaltung konnte die bekannte Bremer Illustratorin Anke Bär gewonnen werden. Mit ihren Zeichnungen gibt sie den Tierfiguren ein ganz neues Gesicht und schafft ein überraschendes Zusammenspiel von Sprache und Bild.

Viele Sprachen – eine Botschaft

“Die Bremer SPRACHmusikanten“ feiern die Mehrsprachigkeit und Weltoffenheit Bremens
und stehen gleichzeitig für Werte wie Hoffnung, Zusammenhalt und Freiheit – Werte, die unsaktuell kaum näher sein könnten.

Prominente Unterstützung bekommen Katze, Hahn und Co. von Werders Geschäftsführer und Präsidenten, Dr. Hubertus Hess-Grunewald. Er liest dieGeschichte in Leichter Sprache und hat eindeutig ein Lieblingstier: „Der Esel. Er ist der Positivste von allen, zeigt Gefühl für die anderen Tiere und zieht sie mit.“

Lesen: eine tierisch gute Idee!

Bremen bewirbt sich in diesem Jahr bei der UNESCO um den Titel der „City of Literature“. Gemeinsam soll die Bremer Literaturszene gestärkt und kreativ etwas bewegt werden. Vor
diesem Hintergrund hat das Bremer Literaturhaus (virt.) „Die Bremer SPRACHmusikanten“
ins Leben gerufen. Gefördert wird das Projekt vom Senator für Kultur, der Karin und Uwe
Hollweg Stiftung, vom Bremer Rat für Integration und der Stadtbibliothek Bremen.