Nipp un Nau – de Utkenner!

Eine Sprache lebt, wenn sie gesprochen wird und sie lebt, wenn sie sich weiterentwickelt. Aber wie entwickelt sich eine Sprache weiter? Stetig muss sie um Vokabular ergänzt werden.

„Nipp un Nau – de Utkenner“ helfen weiter.

Ein Weg der Entwicklung waren schon immer die Entlehnungen. Allein der Begriff „Platt“ hat seinen Ursprung im Altgriechischen und kam über das Lateinische, Französische und Flämische zu uns nach Norddeutschland. Oder aus der französischen „Bouteille“ wurde die niederdeutsche „Buddel“.

Spracherhalt und Sprachentwicklung sind spannende Themen.

Sie werden jedoch eher im universitären Bereich vermittelt. Das Länderzentrum für Niederdeutsch möchte dieses interessante Wissen gemeinsam mit Partnern niederschwellig und unterhaltsam einem breiten Publikum nahebringen.

Die neuen Comicclips mit einem Wurm (Nipp) und einem Luftballon (Nau) als Protagonisten erklären die Sprache leicht verständlich mit Witz und Charme.

Sie sind richtige „Utkenner“ auf diesem Gebiet. Ausgehend von skurrilen Verwicklungen und mit allerhand Flausen im Kopf zeigen sie verschiedene Wege der niederdeutschen Sprachentwicklung. Dabei geraten die beiden gern einmal aneinander, obwohl sie sich eigentlich einig sind. Am Ende wissen Jung und Alt vor dem Bildschirm jedoch immer, wie man zu einem Wort gekommen ist oder noch kommen kann, denn auf Hochdeutsch heißt „nipp un nau“ einfach „ganz genau“!

Das neue Format wurde im Verbund einer Projektpartnerschaft entwickelt und umgesetzt:

„Mir hat vor allem die sprachwissenschaftliche Recherche viel Spaß gemacht. Außerdem sind die Namen der Figuren „Nipp un Nau“ ein wunderbares Beispiel für die Bildhaftigkeit der Niederdeutschen Sprache“ (Stefan Meyer, wiss. Referent für Niederdeutsch und Saterfriesisch, Oldenburgische Landschaft).

„Einen Luftballon in einem Comicclip die Stimme zu leihen war eine Herausforderung! Aber durch das tolle Team haben wir sie gemeinsam gut und mit viel Spaß gemeistert“ (Gesche Gloystein, Fachstelle Plattdeutsch der Emsländischen Landschaft).

Das Projekt bringt die Herkunft und Entwicklung unseres Kulturguts mit einer modernen, zeitgemäßen Umsetzung zusammen, um so eine große Zielgruppe zu erreichen. (Rieke Henties, Plattdeutsch-Koordinatorin für den Landkreis Harburg).

„Nipp un Nau – de Utkenner „sind tolle Figuren. Mein Kopfkino zündete sofort. Beim Zeichnen habe ich alles um mich herum vergessen. (Hagen Schulze, Illustrator).

„Ich liebe es, Sprache auf solche Weise für Jedermann zu veranschaulichen. Beim Entwickeln des Themas und Schreiben der Texte habe ich oft gelacht“ (Christianne Nölting, Länderzentrum für Niederdeutsch).

Das Projekt wurde eng von den Universitäten Oldenburg und Münster begleitet.

Der erste Film kann bereits auf Youtube angeschaut werden. In den kommen Wochen, kommt jeweils am Mittwoch ein weiterer Film hinzu!

Gefördert wurde das Projekt großzügig von der Staatsministerin für Kultur und Medien. Dafür danken wir alle sehr herzlich!

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