Kultursensible Sterbebegleitung – Wi snackt Platt

Quelle: Bundesrat für Niederdeutsch/Niederdeutschsekretariat; Bildnachweis: Stiftung Hospizdienst Oldenburg

Mit dem Thema „Niederdeutsch in der Pflege“ und der Berücksichtigung der Muttersprache im sozialen, therapeutischen, pflegerischen und seelsorgerischen Bereich befasst sich der Bundesraat för Nedderdüütsch seit vielen Jahren. 2019 veröffentlichte er die Wittstocker Erklärung zur Anerkennung der Regionalsprache Niederdeutsch als Teil eines Pflege- und Betreuungskonzeptes in sozialen Einrichtungen.
Heinrich Siefer, Sprecher des BfN und Referent bei der Katholischen Akademie in Stapelfeld war zu Gast in beim Dasein Podcast von der Stiftung Hospizdienst Oldenburg. Die Podcast-Reihe ist in Zusammenarbeit mit Studierenden der Jade Hochschule Wilhelmshaven entstanden. In Gesprächen mit von Trauer und Tod betroffenen jungen Menschen, Trauerbegleiter*innen und Berater*innen soll das Tabuthema Tod gesellschaftsfähig gemacht werden.

In Folge 4 „Wi snackt platt…“ geht es um Plattdeutsch im Kontext von Kommunikation in der Pflege oder auch in der Sterbebegleitung. „Die Muttersprache ist ein wichtiges Instrument, um Menschen gut zu begleiten, wenn sie am Ende Lebens sind – und vor allem, wenn sie dement sind“, erläutert Heinrich Siefer. Er spricht von Geborgenheit und Wertschätzung, die Menschen verspüren, wenn sie auf ihrer Muttersprache angesprochen werden. In dem Gespräch werden viele Bespiele aus der Pflege- und Hospizarbeit genannt, bei denen Plattdeutsch als „Eisbrecher“ dienen und Vertrautheit schaffen kann und den Menschen, die in einer Pflegesituation sind, hilft sich zuhause zu fühlen.

Der Pocast ist ein Medienprojekt des Studiengangs Medienwirtschaft und Journalismus an der Jade Hochschule Wilhelmshaven unter der Betreuung von Dozentin Carola Schede. Er ist ist unter anderem via Spotify und Apple Podcast verfügbar.